Chronik

Eine Fahnenkasse wurde 1923 angelegt. Am 50-jährigen Stiftungsfest am 9. Juli 1925 wurde die Fahne durch den Gauvorsitzenden Göbel geweiht. Die von der Bevölkerung gut besuchte Veranstaltung wurde vom "Sängerbund" Fraulautern, dem "Quartettverein Saartreue" Bildstock und dem"Männerquartettverein" Saarbrücken musikalisch gestaltet.
Für die folgenden Jahre bis Kriegsbeginn 1939 sind Unterlagen über die Vereinstätigkeit nicht mehr vorhanden. Mit der Räumung Klarenthals zu Beginn des 2. Weltkriegs und der Einberufung von Mitgliedern zum Kriegsdienst ruhte vorerst die Vereinstätigkeit. 1942 schloß sich der Verein der Ortsgemeinschaft und 1946 der "Sparte Gesang" des Sportvereins an.

In Krughütte wurde 1905 der "Männergesangverein Eintracht 1905" gegründet. Als Vorsitzender wurde Johann Gorges gewählt. Dirigent war der in Klarenthal tätige Lehrer Christian Michler aus Luisenthal.
Aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg liegen über die Vereinsarbeit keine Aufzeichnungen mehr vor. Während des 1. Weltkriegs mußte die Vereinstätigkeit eingestellt werden.

Am 26. Juni 1921 versammelten sich 10 Krughütter Männer in der Wirtschaft Isidor Schilz in Krughuette, um den Gesangverein wieder aufleben zu lassen. Die alten Statuten sollten überprüft und an das Bürgermeisteramt in Gersweiler eingeschickt werden. Von den Anwesenden wurden 100 Mark gespendet. Den Vorsitz übernahm wieder Johann Gorges. 1923 wurde die Wirtschaft Scholl an der Kreisstraße Vereinslokal. 1922 wurde beschlossen, eine Fahne anzuschaffen. Die Feier zur Fahnenweihe fand am 22. Juli 1923 unter Mitwirkung mehrerer auswärtiger Gesangvereine statt. 1923 wurde August Bock zum Vorsitzenden gewählt, Johann Gorges wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Dirigent war seit 1921 Lehrer Emil Forster, ihm folgte 1924 August Clüsserath. Unter seiner Stabführung wurde der Verein bei einem Wertungssingen in Großrosseln mit einem Preis ausgezeichnet. Im Jahre 1927 übernahm Heinrich Schneider das Amt des Dirigenten. Unter seiner Leitung erfuhr der Verein einen weiteren Aufschwung. Bei einem vom Saar-Sängerbund durchgeführten Wertungssingen erreichte der Verein die Note "Gut".

Als weitere Dirigenten von 1939 bis 1944 sind Herbert Schneider und Herr Wolf aus Völklingen zu nennen. 1933 wurde Heinrich Scholl zum Vorsitzenden gewählt und bekleidete das Amt bis zum Kriegsbeginn 1939. August Bock wurde 1933 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.Im Jahre 1938 wurde der Verein in "Männerchor 1905 Krughütte" umbenannt.
Mit Beginn des 2. Weltkriegs mußte der Verein seine Tätigkeit einstellen. Nach der Wiederbesiedlung fand die erste Generalversammlung am 4. Januar 1941 statt. Für Heinrich Scholl übernahm nun Christian Dörr den Vorsitz. Proben konnten jedoch noch nicht durchgeführt werden, weil etwa die Hälfte der aktiven Sänger Kriegsdienst leisten mußte.
Anfang 1942 wurde zur Gründung einer Ortsgemeinschaft aufgerufen. Der Klarenthaler und der Krughütter Gesangverein stellten sich mit den noch verbliebenen Sängern zur Verfügung, ebenso die Frauen eines inzwischen in Krughütte gegründeten Frauenchores.
Die Gesangsabteilung der Ortsgemeinschaft (gemischter Chor) stand unter der Leitung des Musikdirektors Carl Wolfram. Das Kriegsende brachte zunächst auch das Ende jeder Vereinsarbeit.